

Am 6. April 2025 durften wir erneut die Backstage Tour beim Frühlingsfest Wilhelmshaven begleiten. Wie bereits im Vorjahr, wurde die Tour vom Schaustellerverband Wilhelmshaven organisiert.
Die etwa 50 Teilnehmer zeigten sehr viel Interesse an den Geschäften und am Schaustellerleben. Dies wurde mit vielen Informationen, Freifahrten und süßen Kostproben belohnt.
Zu Beginn begrüßten Franz Langenscheidt (1. Vorsitzender Schaustellerverband Wilhelmshaven Friesland e.V.) und René Janßen (sein Stellvertreter) die anwesenden Kirmesfans.




Nach ein paar Infos zum Riesenrad „Nordern Eye“ (Glöss) kam es zur ersten Freifahrt in luftiger Höhe.
Anschließend ging es ein paar Meter weiter zum „Magic House“. Inhaber Jim Hinrichs berichtete zur Geschichte des Laufgeschäfts sowie zu techn. Details.
Auch hier durften die Tour-Teilnehmer kostenlos das Geschäft von unten bis oben erkunden. Man könnte sagen, dass „Magic House“ ist eine Kombination aus Funhouse (u.a. mit großen Laufrollen) und Zu-Fuß-Geisterbahn mit vielen animierten Effekten.


Direkt gegenüber war das Team vom „Musik Express“ noch mit den täglichen Wartungsarbeiten beschäftigt. Dennoch nahm sich Rick Meinecke Jun. Zeit, um diverse Fragen zu seinem Rundfahrgeschäft zu beantworten. U.a. ging er auf die ursprüngliche Bedeutung des s.g. Tunnels ein und warum dieser bereits in der zweiten Saison nicht mehr mit aufgebaut wird. Wer wollte, durfte auch einen kurzen Blick unters Geschäft werfen und natürlich eine Runde in der Berg- und Talbahn drehen.







Beim Ein- und Ausgang zum Festplatz hat das „Salto Mortale“ der Fam. Weber seinen Standplatz. Sohn Wesley unterstützt seine Eltern und betreibt das Looping-Fahrgeschäft. Auch hier waren die Teilnehmer sehr wissbegierig: Übergeben sich die Fahrgäste häufig? Wie hoch ist das Fahrgeschäft? u.v.m. Nachdem Wesley versprach, die Fahrt würde harmloser sein, als sie vielleicht aussieht, gab es einige mutige „Testfahrer“. Extra für unser Video erläuterte Wesley noch, wie das Fahrpult bedient wird.





Ebenfalls im Eingangsbereich an prominenter Stelle steht der „Barockflieger“ von Mit-Gastgeber René Janßen. Informationen zum Umbau des mit Salzwasser betriebenen historischen Kettenfliegers gab es ebenso, wie Einblicke unter das Podium, wo der Mittelbau nachträglich auf einem Anhänger verbaut ist.
In der Hand hielt René nicht etwa drei Fotoalben, sondern notwendige Bücher zur Elektrik, Windlasten und anderen Forderungen aktueller DIN-Normen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (Beginn der Tour war um 11:00 Uhr, geplantes Ende 13:00 Uhr) wurde die Probefahrt übersprungen, sodass es zur nächsten Station ging.


Thomas Wilken erklärte, wie man Speiseeis zubereitet. Backstage-Einblicke bei Fahrgeschäften sind spannender? Denkste, die Kinder wurden nicht müde Fragen zum beliebten Slush-Eis zu stellen. Wer wollte, durfte auch probieren.

Ingo Gersema, Rekommandeur beim „Break Dance“ der Fam. Mondorf, stand bereits bei der nächsten Station bereit. In Deutschland gibt es rund 50 Fahrgeschäfte dieses Typs, allerdings hebe sich dieser „Break Dance“ von den anderen ab. Nur noch das eigentliche Fahrgeschäft inkl. Mittelbau sei quasi im Originalzustand. Alles andere drum herum habe sich in den letzten Jahren stark verändert. Besonders auffällig sei die LED-Rückwand mit Halbdach.
Da bei der Freifahrt keine Musik gespielt wurde, konnten die Kirmesfans dem markanten Sound des Getriebes lauschen.


Die vorletzte Station war „Nitro The Race“, der knapp vier Jahre alte Autoscooter von Timo von Halle. Erläutert wurde, welche Erleichterungen beim Auf- und Abbau es über die Jahre gegeben hat. Zudem wollten die Teilnehmer wissen, warum da so „weißes Zeug“ an den Gummis geschmiert ist. Während einige Fans sich auch hier nicht die Testfahrt entgehen ließen, bekamen andere während dessen Einblicke vom Kassenwagen (inkl. Werkstatt und kleinem Badezimmer).





Das Tour-Finale fand bei der Mandelbrennerei von Franz Langenscheidt statt. Infos zur Familiengeschichte gab es ebenso, wie den Geruch frisch gebrannter Mandeln. Für die kleinen Kirmesfans gab es Zuckerwatte auf die Hand, für alle anderen leckere Mandeln.
Zum Abschied bedankte sich Franz bei allen Teilnehmern, welche den Dank mit einem kräftigen Applaus zurückgaben.


Wir waren schwer begeistert über die gute und harmonische Stimmung während der gesamten Tour. Vielen Dank an den Schaustellerverband für die Einladung und Gastfreundschaft.